Ich denke ans sterben, manchmal
Die Tage streichen dahin
Vergreifen sich lustlos an der Zeit
Die Sonne ist viel zu müde
Um sich noch ums Scheinen zu kümmern
Die Nächte werden immer länger
Sie finden hier keine Ruhe mehr
Von zu vielen schlechten Gedanken geplagt
Von grausamer Sehnsucht gejagt
Der Morgen erwacht zitternd
In den kalten, leblosen Augen des Tages
Erfüllt von Trauer und Schmerz
Ist er einsam - alleine auf dieser Welt
Es fängt an zu regnen
Zuerst nur leicht, dann immer stärker
Er schwemmt all das Schöne hinweg
Und die Welt steht nackt da und friert
Keine Vögel singen heute morgen
Sie sind beschäftigt damit zu trauern
Um die einsame, weinende Seele
Die dort unter vielen verlassen sitzt
Die Hoffnung hat längst aufgegeben
Schmerz den Krieg erneut entfacht
Liebe scheint nurmehr eine Erinnerung
Aus einem toten, Kind gewünschten Traum
Tränen streicheln sanft über die Wangen
Doch kein Mensch sieht meine innere Qual
Versunken in meine Gedanken, Gefühle
Denke ich ans sterben, manchmal...